Das von der Ampelregierung in Meseberg vorgestellte Wachstumschancengesetz stößt insbesondere bei Handwerkskammern und CDU-nahen Verbänden auf Kritik. Der Tenor: Gute Ansätze, zu schwammige Ausarbeitung. Der Präsident der Handwerkskammer Halle bringt es auf den Punkt: „Das in Meseberg vorgestellte Wachstumschancengesetz zur Entlastung der Unternehmen hat leider die Erwartungen vieler Handwerksbetriebe nicht ausreichend erfüllen können. Die Probleme des Standorts Deutschland sind so nicht zu lösen.“
Der handwerkspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Lothar Waehler, kommentiert: „Interessant ist die berechtigte Kritik vor allem von Seiten der CDU-nahen Verbände und Organisationen. Denn genau diese Partei und ihre Funktionäre sind für die Deindustrialisierung Deutschlands in den Ursprüngen verantwortlich. Und dass genau diese Personen jetzt den einhergehenden Niedergang des Mittelstandes bedauern, der zwangsläufig von dieser selbstzerstörerischen Ampel-Politik am meisten betroffen ist, dient als reine Ablenkung von der eigenen Verantwortung. Die CDU streut den Menschen Sand in die Augen. Und spielt sich vom Verursacher zum Retter auf.
Der Mangel in allen Handwerksbereichen ist für jeden Bürger deutlich spürbar. Es fehlt nicht nur Personal, auch einfachste Ersatzteile sind nicht oder nur mit langer Wartezeit zu bekommen. Der deutschen Industrie müssen deutliche Signale für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland angeboten werden, um den Abwärtstrend so schnell wie möglich zu stoppen.“