Radikale A14-Gegner halten seit mindestens April 2021 den Losser Forst (Gemeinde Altmärkische Höhe) besetzt. Erklärtes Ziel ist der Erhalt des Forstes. Dort, wo künftig die Autobahntrasse entlangführen soll, haben die A14-Gegner Baumhäuser gebaut und bewohnen diese. Auf dem Gelände wurden Fallen aufgestellt und Gräben ausgehoben. Diese Konstruktionen stellen eine Gefahr für den Forst sowie Leib und Leben von Menschen dar. Der Besitzer des Privatwaldes hat nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT bereits Ende April eine Anzeige bei der Polizei gestellt. Eine Räumung fand bisher nicht statt. Die Waldbesetzer verstehen sich ausweislich der von ihr betriebenen Website als Teil des sogenannten „Schwarzen Blocks“.1 Am 3. Juli 2021 äußerten sie dort: „Die Polizei ist niemals ,Freund und Helfer‘ sondern ist eine Bedrohung für alle emanzipatorischen Befreiungskämpfe und gehört abgeschafft. Das einzig gute was Cops machen können, ist zu desertieren. No justice, no peace!“ (Fehler wie im Original). Nach Mitteilung der Pressesprecherin des Landkreises Stendal Angela Vogel kooperiert niemand im Protestcamp mit den zuständigen Behörden. Laut Berichterstattung der Volksstimme am 13. Juli 2021 lehnten die Protestierenden sogar das Inaugenscheinnehmen des Geländes durch Mitarbeiter der Polizei und des Ordnungsamtes als „Provokation“ ab. Nach Abziehen des Polizeischutzes hielten Teilnehmer des Protestcamps die Mitarbeiter durch Blockieren fest. Die Waldbesetzer kommentierten die Begehung der Waldfläche am 7. Juli 2021: „Der Polizeistaat entlarvt ein weiteres mal seine autoritäre Fratze. Es zeigt deutlich: wie jeder Staat ist auch der deutsche Staat ein Polizeistaat. No justice no peace! Im Anschluss gab es auf der Straße Richtung Losse noch eine spontane Blockade gegen das Auto des Ordnungsamts Stendal. Wir lassen uns nichts gefallen, die Besetzung nervt zurück! […] Die Autonome Zone Altmark bleibt widerständig, wild und frei. Unbändige Freude & brennender Hass.“ (Fehler wie im Original).
Die Große Anfrage von der AfD-Fraktion sowie die Antwort der Landesregierung finden Sie hier: https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp8/drs/d0253aag.pdf