Loth: Forstministerin Dalbert versagt erneut beim Schutz unseres Waldes – Sachsen-Anhalt benötigt endlich eine tatkräftige Forstpolitik!
In der Corona-Krise geht das Drama um das Vernichtungswerk des Borkenkäfers nahezu unter. Dabei warnt der Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt bereits eindringlich vor einer akuten Verschärfung der Lage angesichts der bevorstehenden ersten Borkenkäfer-Invasion. Für Gegenmaßnahmen fehle den Waldbesitzern das Geld, viele Betroffene hätten „längst resigniert“, so der Verbandsvorsitzende Franz Prinz zu Salm-Salm. Die Corona-Krise hat die Abnahmemöglichkeiten für das befallene Holz derweil noch weiter verschlechtert. Mit dem erneuten Befall der noch verbliebenen Fichtenwälder ist bereits in wenigen Tagen zu rechnen. Grünen-Forstministerin Claudia Dalbert verwies als Reaktion lediglich auf die „Klimakrise“ und den notwendigen Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern.
Der fachpolitische Sprecher der AfD-Fraktion für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung, Hannes Loth, resümiert: „Es ist offensichtlich, dass Frau Ministerin Dalbert keinen Ehrgeiz und keinen Schneid besitzt, um das Problem ,Borkenkäfer‘ endlich zu lösen, oder zumindest die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Vielmehr muss man zu der Überzeugung gelangen, dass der Borkenkäfer den Wünschen der Ministerin zur Umgestaltung von Sachsen-Anhalt – nach ihren speziellen Vorstellungen – wie gerufen kommt. Dass dabei der Wald, wie wir ihn bisher kennen, in großem Maßstab vorerst aus dem Land verschwindet, scheint für die Ministerin nur ein notwendiger Kollateralschaden zu sein. Während man aus anderen Bundesländern positive Signale, wie neue Bekämpfungsmethoden und Erfolge bei der Holzberäumung vernimmt, erstarrt Sachsen-Anhalt in Agonie. Über die erneuten Kosten darf man gar nicht nachdenken, da allein schon für die Beräumung des Ostharzes in Sachsen-Anhalt 1,5 Milliarden Euro prognostiziert wurden. Es wäre höchste Zeit für eine tatkräftige Forstpolitik, die auch kurzfristig zu Verbesserungen im Land führt. Dabei muss ich nun erneut befinden, Frau Ministerin Dalbert war und ist nicht in der Lage, dies zu bewerkstelligen. Ich frage daher Ministerpräsident Reiner Haseloff: Wer kann endlich unseren Wald schützen und vor allem für nachhaltigen Ersatz sorgen?“