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Wasserneubildung in Sachsen-Anhalt

SPD-Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann sieht trotz deutlich negativer Niederschlagsbilanz keine hydrologischen Einschränkungen für Industrieansiedlungen im Süden Sachsen-Anhalts. Aber: Im Kerngebiet des mitteldeutschen Trockengebietes liegt das langjährige Defizit bei 150 bis 200 mm im Jahr.

Hannes Loth, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion erklärt: „Bereits in meiner dringlichen Anfrage zum möglichen Wasserverbrauch der Intel-Ansiedlung konnte die Landesregierung keine Aussagen treffen, da angeblich keine Daten vorlagen. Diese Antwort hat sich im Nachhinein als falsch erwiesen, da bereits andere Beteiligte über die von mir erfragten Daten verfügten und das Landesverwaltungsamt erste Umweltverträglichkeitstermine für das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren abgeschlossen hatte. Im Fall von Intel offeriert die Landesregierung keine Kenntnisse über Wasserbedarf und Abwasseranfall des Großkonzerns, während die Stadt Magdeburg bereits die Planung für ein neu zu errichtendes Klärwerk abgeschlossen hat und mit dessen Bau und dem Verlegen von Wasserleitungen beginnt. Inwieweit der Wasserhaushalt des Landes weitere derartige Entnahmen der Industrie und vor allem Abwassereinleitungen aushalten kann, ist durch erneute Befragungen der Landesregierung zu klären.“