Zu den negativen Folgen der Energiewende gehört, dass immer mehr Strom weite Strecken durch Deutschland zurücklegen muss, um eine regionale Versorgung zu gewährleisten – weil dieser besonders „sauber“ ist und aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Für den Verbraucher bedeutet dies höhere Strompreise durch steigende Netzentgelte, die momentan ein Viertel des Strompreises ausmachen. Auch, wenn die Bundesnetzagentur die Rendite für Übertragungsnetze auf 6,9 Cent pro investierten Euro festgelegt hat, sei dies kein Indiz dafür, dass die Strompreise nicht weiter steigen werden, kritisiert der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Andreas Gehlmann:
„Der weitere Anstieg der Netzentgelte ist nicht gestoppt, er stagniert momentan nur. Hohe Gewinnaussichten locken auch ausländische Investoren nach Deutschland, wie zum Beispiel den chinesischen Staatskonzern SGCC, der sich in die ostdeutschen Stromnetze einkaufen möchte. Diese sind für Investoren besonders lukrativ, da die Durchleitungsgebühren staatlich festgelegt sind und zudem von den Stromkunden bezahlt werden. Bei der derzeitigen Nullzinspolitik ist das den Verbrauchern kaum zu vermitteln. Die Renditen auf dem Strommarkt müssen an die realen marktüblichen Zinserträge angepasst werden. Die Energiewende allein auf dem Rücken der Verbraucher auszutragen, lehnen wir als AfD-Fraktion ab. Wir fordern, dass alle Marktteilnehmer an den Kosten der Energiewende beteiligt werden – Stromkonzerne, Investoren und auch der deutsche Staat.“