Allem Anschein nach stehen Europa, die USA, Kanada und Russland vor einer Rekordernte von Weizen und Futtermitteln. Steigende Brot- und Fleischpreise in Deutschland zwischen 11 und 17 Prozent wurden mit der Ukraine-Krise begründet, aber selbst der Ukraine gelingt es, auf dem Landweg Agrarprodukte aller Art aus der landwirtschaftlich bedeutenden Westukraine zu exportieren. Die noch im Mai und Juni verbreiteten Alarmmeldungen über eine weltweite Ernährungskrise fallen so schnell in sich zusammen, wie die Preise für Weizen und Mais das Niveau vor der Ukraine-Krise erreichen.
Margret Wendt, die verbraucherpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, sagt dazu: „Es wird jetzt Zeit, die sinkenden Weltmarktpreise auf dem Agrarsektor an die Verbraucher weiterzugeben und die Preissteigerungen seit Februar zurückzunehmen. Es kann nicht sein, dass Agrarkonzerne zu Lasten des Handels und der Konsumenten einfach weiter Kasse machen, und die Ukraine-Krise als Vorwand missbrauchen, die Preise jetzt so hoch zu belassen, wie sie sind. Ich erinnere an meine Warnung vom März, dass der Brotpreis immer politisch sensibel ist und in einer Reihe von Ländern gesetzlich geregelt ist, um Spekulanten den Boden zu entziehen. Das darf auch bei uns kein Tabu sein.“