Die Entwicklung der Verbraucherpreise, insbesondere die Energiepreise wie Haushaltsenergie und Kraftstoffe, belasteten die privaten Haushalte im Verlauf des Jahres 2022 in hohem Maße. Ganz Sachsen-Anhalt leidet unter der Inflation. Der Städte- und Gemeindebund fordert auch finanzielle Unterstützung für alle Kommunen.
Die Inflationsrate im Januar dieses Jahres betrug 8,7 Prozent, im Dezember 2022 8,6 Prozent und im November sogar 10 Prozent. Gemessen wird die Inflationsrate als Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat. Grund für die Steigerung ist laut Medienberichten, dass im Januar wieder volle Abschlagszahlungen durch die Gas- und Fernwärmeverbraucher zu zahlen waren. Außerdem gab es keine weiteren Ermäßigungen, sondern leichte Preiserhöhungen bei Kraftstoffen. Fachleute rechnen mit einer Fortsetzung dieser belastenden Entwicklung.
Margret Wendt, die verbraucherpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, sagt dazu: „Damit verfestigt sich die Inflation im Euro-Raum weiter, die schleichende Enteignung und Verarmung der Bürger schreitet voran. Nur eine Verbilligung von Strom und Gas kann das verhindern. Beim Gas liegt der Schlüssel in Russland, einem wichtigen strategischen Partner, mit dem wir besser heute als morgen wieder ins Geschäft kommen müssen. Massenhaft bezahlbarer Strom ließe sich durch eine kleine Zahl neuester Kernkraftwerke produzieren. Dazu fehlt allerdings der politische Wille.“