Zum Inhalt springen

Wiederaufnahme russischer Gasimporte notwendig

Die hohen Preise stellen die Existenz der energieintensiven Industriezweige der Chemieindustrie in Sachsen-Anhalt in Frage. Die SKW-Stickstoffwerke Piesteritz trifft es als größten Gasabnehmer besonders hart. Zu Wochenbeginn wurde dort eine der zwei Ammoniakanlagen auf unbefristete Zeit abgeschaltet. Die Landesregierung will nun im Bundesrat darauf hinwirken, dass die energieintensiven Unternehmen von der Gasspeicherumlage entlastet werden und geringere Netzentgelte zahlen müssen. Der CDU-Wirtschaftsminister Sven Schulze äußerte sich: „Die Zeit zum Handeln ist jetzt – bevor es zu spät ist.“

Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Matthias Lieschke, hält dem entgegen: „Die Zeit zum Handeln hat die Regierung bislang verstreichen lassen, ohne die Probleme direkt anzugehen. Noch heute werden die Gründe für diese Katastrophe verschleiert. Der Bock macht sich zum Gärtner. Wir stehen vor den Folgen einer von der CDU mitgetragenen verfehlten Energie- und Wirtschaftspolitik.