Frankreich schiebt der Windkraft einen Riegel vor. Per Beschluss des obersten Verwaltungsgerichts wird es keine Genehmigung mehr für Windräder geben. Der Beschluss gilt rückwirkend auch für Projekte, die schon bewilligt worden sind. Hintergrund ist die hohe Gesundheitsgefährdung der Anwohner durch Lärm und Infraschall. Insbesondere Infraschall wird mit gesundheitlichen Beschwerden wie Bluthochdruck, Schwindel, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen in Verbindung gebracht.
Auch in Sachsen-Anhalt regt sich zunehmend Widerstand gegen den Ausbau von Windkraft. Frank Otto Lizureck, Mitglied der AfD-Landtagsfraktion im Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, sagt dazu: „Windkraftanlagen schonen weder Klima noch Umwelt. Hinzu kommt, dass zu viele Windräder gegen den Tierschutz verstoßen und zudem noch die Landschaft verschandeln. Für eine einzelne Windkraftanlage werden viele Ressourcen und Rohstoffe benötigt. Die sich drehenden Rotorblätter dezimieren Insekten- und Vogelbestände, ganz zu schwiegen von den gesundheitlichen Auswirkungen auf die Anwohner. Im Landtag haben wir wiederholt auf die schwerwiegenden gesundheitlichen, ökologischen und ökonomischen Folgen hingewiesen, doch hat die Landesregierung unsere Anträge stets abgelehnt. Stattdessen sind durch die CDU-geführte Landesregierung in Sachsen-Anhalt unzählige neue Projekte zur Windenergie geplant. Dies zeigt wieder einmal mehr: Die CDU setzt auf grüne Politik und hat ihren einst konservativen Status zugunsten rot-grüner Ideologie aufgegeben.“ Lizureck ergänzt: „Wir sollten uns ein Beispiel an Frankreich nehmen. Das Land setzt auf moderne Kernkraftwerke, weil sie der Windenergie in vielerlei Hinsicht weit überlegen sind. Die Franzosen zahlten 2023 nur 23,7 Cent für die Kilowattstunde. Wir hingegen mussten dafür 41,3 Cent berappen.“