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Wölfe in Sachsen-Anhalt – Aktionismus der CDU

Die CDU-Fraktion hat nach ihrer Winterklausur angekündigt, Wölfe vermehrt zum Abschuss freizugeben, weil die Menschen „Angst haben, in den Wald zu gehen“. Für Hannes Loth, Sprecher der AfD-Fraktion für Landwirtschaft, Forst und Ernährung, ist der Angsthase ganz klar die CDU: „Ich bin erstaunt über den Aktionismus, der hier an den Tag gelegt wird und wie jahrhundertealte Ängste geschürt werden, um vor diesem ‚Raubtier‘ zu warnen. Tatsächlich hat es die CDU bisher weder geschafft, die Schäden, die der Wolf verursacht, vollumfänglich, schnell und unbürokratisch zu erstatten, noch klare Spielregeln im Umgang mit dem Wolf zu formulieren. Während andere Bundesländer zumindest Managementpläne aufgestellt haben, wird die ‚Leitlinie Wolf‘ regelmäßig verschoben.“

 

Kurios sei zudem, dass sich die Populationsgröße des Wolfes und sein Gefährdungsgrad mit der politischen Wahlwetterlage im Land regelmäßig veränderten. Aufwand und Relevanz der CDU-Wahlkampfthemen wirkten wie der biblische Vergleich zwischen David und Goliath, sagte Loth.

 

„Während die finanziellen Lasten der Energiewende, die Sachsen-Anhalt auch zukünftig, neben der Zerstörung der Landschaft, für die Stromnutzung der anderen Länder zu tragen hat, dem Ministerpräsidenten nur einen zaghaften Brief an die Bundeskanzlerin wert sind, schafft es der Wolf offenbar fast täglich, die Landesregierung in Angst und Schrecken zu versetzen. So muss Sachsen-Anhalt zwar das Weltklima retten, darf aber beim Artenschutz bequem auf die Jagd von Elefanten, Tiger und Löwen verweisen, während es für Wölfe und Biber nunmehr keinen Platz, kein Geld und keine Lösungen in unserem Land zu geben scheint. Der Wolf gehört, wie kaum ein anderes Wildtier, zur deutschen Geschichte. Ein Zusammenleben muss in einem aufgeklärten Land möglich sein. Dazu gehört aber auch, dass Wölfe, die eine konkrete Gefährdung für Mensch, Haus- und Nutztiere darstellen, sofort entnommen werden und die Gesellschaft, die Schäden, die beim Riss von Weidetieren entstehen, sowie zusätzliche Präventivmaßnahmen ohne Wenn und Aber zu erstatten hat. „Die Weichen dafür wird die AfD in der Haushaltsdebatte stellen“, so Loth abschließend.