In der Militärübung „Bastion Lion“ haben deutsche und niederländische Truppen gemeinsam die Verteidigungsfähigkeit der Nato an der „Ostflanke“ geprobt. Nach Angaben der Bundeswehr nahmen rund 3.500 Soldaten an den gemeinsamen Übungen an der Elbe bei Stendal und im Gefechtsübungszentrum bei Gardelegen teil.
Der Fokus lag auf Training und Abschreckung, wie Offiziere der Niederländischen Armee und der Bundeswehr in den Medien betonten. Ob sich „der Russe“ davon jedoch beeindrucken lässt, bleibt im Hinblick auf die Gesamtsituation der Bundeswehr und der anderen Nato-Armeen fraglich. Die Notwendigkeit, dass Deutschland, auch im Verbund mit anderen europäischen Nationen, wieder verteidigungsfähig werden muss, steht außer Frage. Aber allein planlose Milliardenversprechen bringen die Bundeswehr nicht wieder auf Vordermann, auch hier bedarf es grundlegender Reformen.
Die AfD-Fraktion bekennt sich klar zu einer allgemeinen Dienstpflicht anstatt einer Wehrpflicht im alten Sinne. Junge Menschen sollen sich dabei frei entscheiden können, ob sie in der Bundeswehr als Freiwilligenarmee oder beispielsweise in sozialen Einrichtungen ihren Pflichtdienst ableisten. Einen Kriegsdienst – wie ihn die etablierten Parteien, allen voran CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz – propagieren, lehnen wir ab. Denn, unsere Kinder und Enkelkinder sollen nicht in fremden Konflikten ihr Leben riskieren. Und, mit der freiwilligen Verpflichtung zum Dienst an der Waffe, muss das Versprechen einhergehen, dass deutsche Soldaten nicht für fremde Interessen kämpfen. Deutschland wird weder am Hindukusch noch im Donbass verteidigt.