Wie die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Mai 2023, berichtet, tobt am Ludwigsgymnasium in Köthen ein Streit um die Kleiderordnung. In der Hausordnung soll künftig eine angemessene Kleidung festgeschrieben werden, wogegen Schülervertreter Sturm laufen. Konkret geht es um die Frage, ob Schüler in Jogginghosen in der Schule erscheinen dürfen.
Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Landtagsfraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Angesichts von immer mehr Schülern, die in unangemessener Freizeitkleidung in die Schule gehen und damit ihren fehlenden Respekt zum Ausdruck bringen, tut eine Kleiderordnung not. Niemand hat etwas gegen kurze Hose und T-Shirt an heißen Sommertagen, aber Jogginghosen, womöglich noch verwaschen und verdreckt, oder sittenwidrig knappe Kleidung psychisch instabiler Teenager hat an der Schule nichts verloren. Hier muss sich die Institution Respekt verschaffen.
Die freie Persönlichkeitsentwicklung, mit der die Schülervertreter argumentieren, ist überhaupt nur möglich, wenn sie gegen Grenzen stößt und nicht das Vakuum einer allgemeinen Beliebigkeit vorfindet. Inkonsequent und selbstentlarvend aber ist es, wenn die scheinbar liberale Grundhaltung der Schülervertreter für angeblich ‚rassistische oder diskriminierende Botschaften‘ auf Kleidungsstücken nicht mehr gelten soll. Wir wissen, dass darunter längst nicht mehr nur echte rassistische oder wirklich diskriminierende Botschaften fallen, sondern dass es sich hier um billige Vorwände handelt, die patriotische Opposition zu unterdrücken. Eine Parole wie ‚Heimat, Freiheit, Tradition!‘ wäre demnach wohl als Ausdruck von ‚Rassismus‘ und ‚Diskriminierung‘ verboten, wohingegen noch das allerletzte Jogginghosenoutfit erlaubt bliebe? Das wäre eine verkehrte Welt! Nicht mit der AfD!“