Im April startete die Deutsche Wildtier Stiftung, im Verbund mit weiteren Organisationen, in fünf Bundesländern, das Projekt „Feldhamsterland“, das bis Juli 2023 fortgeführt werden soll.
In der Drs. 7/3663 war zu entnehmen, dass die Landesregierung weder Neigung noch Ehrgeiz entwickelt, um Informationen bei der Deutschen Wildtier Stiftung zum Projekt „Feldhamsterland“ – dem deutschlandweit größten Projekt zur Rettung des Feldhamsters (Cricetus cricetus) – zu erhalten, da die Landesregierung kein Projektpartner ist. Allerdings wird auf Frage 3 geantwortet: „Der Projektpartner hat mit dem Landesamt für Umweltschutz Abstimmungen über den Datenaustausch und abgleich vorgenommen um Doppelarbeit zu vermeiden.“ Unabhängig davon, dass damit nicht das „beste Wissen“ nach § 44 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Landtages zu erkennen ist, findet der Fragesteller diesen Ansatz umso erstaunlicher, da der Feldhamster zu den 20 Verantwortungsarten des Landes Sachsen-Anhalt gehört und die Landesregierung offenbar keinerlei Unterstützung benötigt, um das großräumige Aussterben der Art aufzuhalten bzw. offenbar keinerlei Aktivitäten entwickelt, um das Projekt selbst zu unterstützen.
Die Antworten der Landesregierung auf eine diesbezügliche Kleine Anfrage von Andreas Gehlmann finden Sie hier: https://padoka.landtag.sachsen-anhalt.de/files/drs/wp7/drs/d4584aak.pdf